Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

„Die Kirche darf nicht nur von einzelnen innerkirchlichen Reformen sprechen, wenn ihr tagtäglich der Verdacht entgegenschlägt, dass das Christentum nur noch mit verbrauchten Worten und Formen den Fragen und Ängsten, den Konflikten und Hoffnungen in unserer Lebenswelt, der mühsam verdeckten Sinnlosigkeit unseres sterblichen Lebens und unserer öffentlichen und individuellen Leidensgeschichten antworte. […] ‚Die Welt' braucht keine Verdoppelung ihrer Hoffnungslosigkeit durch Religion; sie braucht und sucht (wenn überhaupt) das Gegengewicht, die Sprengkraft gelebter Hoffnung. Und was wir ihr schulden, ist dies: das Defizit an anschaulich gelebter Hoffnung auszugleichen." Dieser Satz ist fast 50 Jahre alt und stammt von der „Würzburger Synode“ (1975). Und er stellt zugleich die Frage, die uns immernoch angeht: Was haben Kirche und Christentum heutiger Gesellschaft (noch) zu geben? Hoffnung als Lebenspraxis - die sich in Gesellschaft einmischt, sichtbar und wirksam wird. Herzliche Einladung, dies weiterzudenken, z. B. auf unserer Veranstaltung „Religion ist politisch“ vom 11. bis zum 12. April 2024.        

Mit herzlichen Grüßen aus der Akademie Franz Hitze Haus

Dr. Johannes Sabel